In dieser Simulation wird gezeigt, wie
Krebszellen aktiv Nischenkonstruktion betreiben. Durch Änderung des Parameters m (Einfluss Krebszellen auf Umgebungszellen) kann der Fall
"nomal" bzw. "Nischenkonstruktion" eingestellt werden.
Im normalen Fall betreiben die Krebszellen keine Nischenkonstruktion. Umgebungszellen erkennen die Krebszellen und stimlulieren das Wachstum der Immunzellen (Anstieg Immunzellzahl). Es folgt ein Erkennen und Abtöten der Krebszellen durch die Immunzellen (Abnahme Krebszellen).
Durch Ändern des Parameters m beeinflussen die Krebszellen aktiv die Umgebungszellen, wodurch die Wirkung der Immunzellen gehemmt wird. Es ist eine Verminderung der Immunzellzahl zu verzeichnen wodurch die Bekämpfung der Krebszellen ebenfalls verringert wird. Folglich können sich die Krebszellen vermehren (Krebszellzahl steigt an).
Hintergrund:
Im Normalfall sind Krebszellen von gesunden Umgebungszellen umringt. Die Umgebungszellen erkennen die Krebszellen anhand der veränderten Eigenschaften und stimulieren die Vermehrung der Immunzellen durch Wachstumssignale. Dadurch wird die Abwehrreaktion verbessert und die Krebszellen abgetötet.
Krebszellen können jedoch aktiv Nischenkonstruktion betreiben. In diesem Fall verändern die Krebszellen die Eigenschaften der Umgebungszellen und "modifizierte Umgebungszellen" entstehen. Diese umgewandelten Umgebungszellen können keine Wachstumssignale aussenden. Eine Stimulierung der Immunzellen findet demnach nicht statt. Zudem erfolgt eine Hemmung des Immunzellwachstums durch die veränderten Umgebungszellen.
Die Krebszellen konstruieren demnach aktiv ihre Umgebung. Daraus folgt eine Änderung des Selektionsdrucks auf die Krebszellen sowie die Tochterzellen und der Veränderungsprozess kann als Nischenkonstruktion bezeichnet werden.